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Der Ort Meineringhausen   (aufgeschrieben von Lehrer Hopff)    

 

Lehrer in Meineringhausen von 1859 bis 1900

 

Der hiesige Ort hat den Namen Meineringhausen erhalten und liegt umgeben von der ganzen Gemarkung auf beiden Seiten der Straße von Korbach nach Sachsenhausen. Bei der letzten Statistik 1882 waren daselbst 73 Wohnhäuser, die aber, da es an öffentlichen Plätzen fehlt, eng aneinander gebaut und nicht gut eingerichtet sind; eine Ausnahme davon machen die neuen Gebäude, wie das Postgebäude, gehört W. Schäfer, die freundliche Lage und die schönste Einrichtung hat.

 

Die Straßen im Orte, früher sehr schlechte, nasse Wege, sind seit 1860 mit Steinschlag versehen und trocken; gegenwärtig 1884 wird eine neue Straße im Hohlen Graben gebaut. 1846 hatte der hiesige Ort 70 Wohnhäuser, also bis jetzt eine Zunahme erhalten.

 

Zur Geschichte des hiesigen Ortes ist zu bemerken, dass ums Jahr 1070 und noch später Corwei hier Höfe hatte. Das adelige Burghaus war mit Palisaden, Wassergräben und Zugbrücken versehen und hatte eigene Gerichtsbarkeit, welche 1788 an den Fürsten zurückgegeben wurde.

 

1558 gehörte Meineringhausen und Reckeringhausen (ein eingegangener Ort, wovon nur noch der Name des Feldes noch vorhanden ist) zum Freigericht Corbach  und früher zu Landau.

 

Ermeringhausen, auch ein eingegangener Ort in hiesiger Gemarkung, wovon nur der Flurname noch besteht der „Frauen Brunnen“

 

Der Redlichsche Hof ist ebenfalls eingegangen und 1860 Eigenthum der Gemeinde geworden. Alle übrigen Höfe mit ihren Besitzungen bildeten danach Meineringhausen, welches jetzt zum Kreise und Gericht Corbach gehört.

 

1596, den 13. Juni wurde in der Nähe des hiesigen Ortes, bei der Warte eine General-Landmusterung gehalten, wobei alle waldeckischen Edelleute, Bürger

 

 

 

 

 

 

 

Schule 1936

 

Allen Schulen, deren Kinder bis zu mindestens 90% ihrer Zahl der Hitlerjugend angehören, kann auf Antrag das Recht zur Hissung der H. J. Fahne verliehen werden. Da die hiesigen Schulkinder, über 10 Jahre alt, seit 1933 geschlossen in der Hitlerjugend sind, wurde der Schule die Fahne am 26. März d. J. verliehen. Zu einer Feierstunde wurde die Fahne in Gegenwart des Jungbannführers Stolle aus Korbach, des Schulbeirates und des Ortsgruppenleiters zum ersten male gehisst. Da es dem Jungvolk an einem geeigneten Heim fehlte, wurde im Sommer d. J. im Schulkeller ein solches eingerichtet. Das Heim im Stöcker-Häuschen, das das Jungvolk bisher benutzt hatte, sich aber als für dieser Zweck zu klein erwies, wurde dem großen B.D.M. (Bund deutscher Mädchen) zuerkannt. Der kleine B.D.M. bekam sein Heim in einem der beiden Erkerzimmer der zweiten Lehrerwohnung.

 

 

 

Bei jeder Schule soll ein Schülergarten eingerichtet werden. Die hiesige Schule besitzt zwar schon seit dem Schulumbau in 1928 einen solchen. Da sich derselbe aber als zu klein erwies, räumte die Gemeinde einen Teil des alten Friedhofes auf dem Kampe für diesen Zweck ein.